Männerhand wirft dickes braunes Kuvert mit Bewerbungsunterlagen in den gelben Postkasten

Initiativbewerbung: So kommen Sie zum (nicht ausgeschriebenen) Traumjob

Eine Initiativbewerbung kann Ihre Chance sein, den perfekten Job zu ergattern, bevor er überhaupt offiziell ausgeschrieben wird. Sie zeigen damit Eigenantrieb, Motivation und setzen sich von der Masse ab. Wie eine Initiativbewerbung aussehen und was Sie bei einer ungefragten Bewerbung beachten sollten, erfahren Sie hier.

Sie möchten sich beruflich verändern, Ihre Karriere auf die nächste Stufe bringen oder endlich in dem Unternehmen arbeiten, das Ihnen schon lange positiv auffällt? Nur leider sind dort zurzeit keine Stellen ausgeschrieben? Egal: Probieren Sie es einfach mit einer Initiativbewerbung. Bewerben auf eigene Initiative heißt, von selbst aktiv zu werden. Sie gehen von sich aus und aus eigenem Antrieb auf ein Unternehmen zu, das Sie interessiert – auch wenn dort gerade keine passende Stelle ausgeschrieben ist.

Alles beginnt mit guter Recherche

Bevor Sie Ihre Initiativbewerbung abschicken, ist gründliche Recherche nötig. Informieren Sie sich über das Unternehmen, seine Produkte oder Dienstleistungen und die Unternehmenskultur. Machen Sie sich schlau über die Arbeit der Abteilungen, checken Sie die Firmenwebsite und achten Sie besonders auch auf aktuelle Entwicklungen oder Expansionspläne der Firma. Finden Sie heraus, wer der richtige Ansprechpartner für Ihre Bewerbung ist. In größeren Unternehmen ist das oft die Personalabteilung, in kleineren Betrieben kann es sinnvoll sein, sich direkt an die Geschäftsführung zu wenden.

Keine Initiativbewerbung ohne überzeugende Unterlagen

Bei einer Initiativbewerbung müssen Ihre Unterlagen besonders herausstechen. Das Anschreiben bzw. Motivationsschreiben muss noch viel mehr als bei herkömmlichen Bewerbungen klarmachen, warum Sie sich gerade für dieses Unternehmen interessieren und welchen Mehrwert Sie als Mitarbeiter bieten können. Vermeiden Sie die üblichen Floskeln, wobei, das gilt für jede Bewerbung heute. Stellen Sie Ihre beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen sowie Ihre Soft Skills in den Vordergrund und zeigen Sie, wie diese dem Unternehmen nützen könnten. Ihr Lebenslauf sollte übersichtlich und auf die wichtigsten Informationen fokussiert sein. Heben Sie Qualifikationen hervor, die für das Unternehmen besonders interessant sein könnten. Vergessen Sie nicht, relevante Zeugnisse und Zertifikate beizulegen. Wie eine vollständige und gute Bewerbungsmappe aussehen sollte, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Der beste Zeitpunkt für Ihre Initiativbewerbung

Timing ist bei einer Initiativbewerbung entscheidend. In vielen Branchen gibt es Zeiten, in denen Unternehmen verstärkt nach neuen Mitarbeitern suchen. In Österreich ist dies oft zu Jahresbeginn oder nach den Sommerferien der Fall. Beobachten Sie auch die Entwicklungen in der Branche – plant das Unternehmen eine Expansion oder gibt es Veränderungen in der Führungsebene? Das könnten gute Zeitpunkte für Ihre Bewerbung sein.

Nachbereitung: So bleiben Sie im Gedächtnis

Haben Sie Ihre Bewerbung abgeschickt, heißt es: dranbleiben! Wenn Sie nach zwei bis drei Wochen keine Rückmeldung erhalten haben, können Sie freundlich nachfragen. Ein kurzer Anruf oder eine E-Mail zeigen Ihr anhaltendes Interesse und können Sie wieder ins Gedächtnis rufen.

Die häufigsten Fehler bei der Initiativbewerbung

  • Mangelnde Recherche: Zeigen Sie, dass Sie sich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben.
  • Zu allgemeine Formulierungen: Ihre Bewerbung sollte spezifisch auf das Unternehmen zugeschnitten sein.
  • Fehlender Fokus: Machen Sie klar, für welche Art von Position Sie sich bewerben.
  • Nachlässige Gestaltung: Achten Sie auf ein professionelles Layout und fehlerfreie Rechtschreibung.

Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um mit Ihrer Initiativbewerbung zu überzeugen. Zeigen Sie Mut und Initiative – vielleicht ist es der erste Schritt zu Ihrem Traumjob!

Foto: ©  VRD / stock.adobe.com

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