zwei Frauen und ein Mann im Businesslook stehen draußen vor dem Büro und unterhalten sich mit Kaffeebechern in der Hand. Wirken glücklich

Feelgood-Management in Firmen: Aufgaben eines Feelgood-Managers

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Kapital jedes Unternehmens. Ihre physische und psychische Gesundheit ist essenziell für den Erfolg jeder Firma. Was sind die Aufgaben eines Feelgood-Managers? Was braucht es für Feelgood-Management in Firmen und warum ist es heute vielleicht wichtiger denn je? Wir haben die Antworten.

Sie heißen Feelgood-Manager, Chief Happiness Officers oder Happiness Manager doch ihre Aufgabe ist immer die gleiche. Dafür zu sorgen, dass es den Mitarbeitenden in einem Unternehmen gut geht. Dass die Arbeitsatmosphäre stimmig ist. Dass in der Firma eine positive Unternehmenskultur herrscht. Feelgood-Management hilft nicht nur bei der Prävention gegen Burnout, es verringert auch die Fluktuation und stärkt das Employer Branding sowie den guten Ruf als Arbeitgeber.

Was sind die Aufgaben eines Feelgood-Managers?

Das Feelgood Management ist ein umfassender, relativ neuer Ansatz, der sich aus Dynamiken wie Work-Life-Balance und Co entwickelt hat. Beim Feelgood-Management geht es um weit mehr als Tischtennistische, Obstkörbe und Griller am Balkon. Es geht darum, eine Arbeitskultur zu etablieren, in der sich jeder Einzelne als Teil eines größeren Ganzen versteht und sich sowohl persönlich als auch beruflich weiterentwickeln kann. Der Erfolg eines Feelgood-Managers misst sich daher nicht nur an der Zufriedenheit der Mitarbeiter, sondern auch an der allgemeinen Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Unternehmens. Feelgood-Manager sind das Bindeglied zwischen Führungskräften und Mitarbeitern. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehören:

  • Verbesserung der Kommunikation im Unternehmen: Der Feelgood Manager agiert als Mittler zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern. Er fördert einen offenen Dialog und hilft dabei, Kommunikationsbarrieren abzubauen.
  • Organisation von Team-Events: Zur Förderung des Zusammenhalts und zum Abbau von Hierarchie-Grenzen organisiert der Feelgood-Manager regelmäßige Team-Events bzw. Teambuilding-Maßnahmen, Workshops und gemeinsame Aktivitäten, die nicht nur den Teamgeist stärken, sondern auch den zwischenmenschlichen Austausch fördern.
  • Gestaltung des Arbeitsumfelds: Ein angenehmes Arbeitsumfeld trägt maßgeblich zum Wohlbefinden bei. Der Feelgood-Manager achtet darauf, dass die Büroräume hell, freundlich und ergonomisch eingerichtet sind und dass es genügend Rückzugsmöglichkeiten für Pausen und informellen Austausch gibt.
  • Unterstützung bei persönlichen oder beruflichen Herausforderungen: Der Feelgood-Manager bietet ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter und unterstützt bei der Lösung persönlicher oder beruflicher Probleme, indem er gegebenenfalls auf interne oder externe Beratungsangebote verweist.
  • Förderung der Work-Life-Balance: Er entwickelt Maßnahmen und Angebote, die den Mitarbeitern helfen, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu finden, beispielsweise durch flexible Arbeitszeitmodelle, Angebote zur Kinderbetreuung oder zur sportlichen Betätigung.
  • Einführung und Betreuung von Gesundheitsprogrammen: Vom Angebot gesunder Snacks über die Organisation von Gesundheitstagen bis hin zu Programmen zur Stressbewältigung und Prävention – der Feelgood-Manager setzt sich aktiv für die Gesundheit der Belegschaft ein.

Was muss man als Feelgood-Manager an Skills und Soft Skills mitbringen?

Es ist kein Lehrberuf, auch eine akademische Ausbildung zum Feelgood-Manager gibt es nicht. Aber das BerufsFeelgood-Manager brauchen so einige Fähigkeiten, um ihren zu machen. Es geht vor allem darum, Veränderungen zu bewirken, eine Hands-On-Mentalität kann da nicht schaden. Gutes Feelgood-Management erfordert viel Fachwissen, eine gute Ausbildung und vor allem Soft Skills. Hier ein kleiner Überblick:

Nötige Fachkenntnisse

  • Grundwissen in Personalmanagement: Verstehen der Grundlagen des HR-Managements, einschließlich Mitarbeiterführung und -entwicklung
  • Kenntnisse im Bereich Gesundheitsmanagement: Wissen über ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen
  • Verständnis für Unternehmenskultur: Einblicke in die Bedeutung und die Gestaltung einer positiven Unternehmenskultur
  • Grundwissen in der Mitarbeiterführung: Faktenkenntnis und Erfahrung im Bereich der Teamleitung und der Mitarbeitermotivation
  • Konfliktmanagement-Fähigkeiten: Kenntnisse in der Mediation und im Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten

Wichtige Soft Skills

  • Empathie: Ein Feelgood-Manager muss sich in die Lage anderer versetzen können, um deren Bedürfnisse und Sorgen zu verstehen und angemessen darauf reagieren zu können.
  • Kommunikationsstärke: Die Fähigkeit, offen und effektiv zu kommunizieren, ist entscheidend, um Brücken zwischen Mitarbeitern und Management zu bauen und um als vertrauenswürdiger Ansprechpartner wahrgenommen zu werden.
  • Motivationsfähigkeit: Ein Feelgood-Manager sollte motivierend wirken können, um Mitarbeiter zu ermutigen und zu inspirieren, sowohl auf individueller als auch auf Teamebene.
  • Organisationstalent: Es sollten organisatorische Fähigkeiten vorhanden sein, um Events, Workshops und verschiedene Teamaktivitäten durchzuplanen
  • Kreativität: Um frische und innovative Ideen für die Gestaltung der Arbeitsumgebung und die Durchführung von Veranstaltungen zu entwickeln, ist Kreativität unerlässlich.
  • Konfliktlösungskompetenz: Die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen und als Mediator zwischen verschiedenen Parteien zu agieren, ist für die Rolle eines Feelgood-Managers von großer Bedeutung.
  • Anpassungsfähigkeit: Da jeder Tag neue Herausforderungen mit sich bringen kann, muss ein Feelgood-Manager flexibel und anpassungsfähig sein.

Wie wird man Feelgood-Manager?

Es gibt keine spezifische Ausbildung für diesen Beruf, der Titel ist rechtlich nicht geschützt. Grundsätzlich kann jeder diesen Job machen, der an einer effizienten und nachhaltigen Mitarbeiterführung und -organisation interessiert ist und über die entsprechenden Soft Skills verfügt. Die für den Beruf relevanten Fertigkeiten können auch durch Weiterbildungsmaßnahmen erworben werden, was die Position besonders für Quereinsteiger attraktiv macht. Besonders oft wird diese Position von Personen ausgeführt, die bereits Erfahrung im Bereich Personalmanagement oder in der Personalbeschaffung sammeln konnten.  

Was verdient ein Feelgood-Manager?

Die Vergütung eines Feelgood-Managers kann, wie bei allen beruflichen Positionen, nach Faktoren wie dem Umfang der Personalverantwortung, der Größe des Unternehmens, der geografischen Lage und der beruflichen Erfahrung sowie der Qualifikation der Mitarbeiter variieren. Laut den Angaben bekannter Jobportale beläuft sich das Durchschnittsgehalt auf etwa 40.000 Euro brutto pro Jahr.

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